XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_220"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_220"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.015S PT0.139S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.2_220</phrase></query>)];
1 - 1
146 Route 27. NEAPEL. Villa Nationale.

Die übrigen Räume enthalten Renaissance-Arbeiten (Oggetti del
Cinquecento), die Kupferstichsammlung und die Nationalbibliothek.

Im II. Stock (Secondo Piano) verdienen die antiken Gläser, Gold-
und Silbergeräte und geschnittenen Steine besondere Aufmerksamkeit. Die
Vasensammlung ist eine der umfangreichsten und wichtigsten ihrer Art.

Der nordöstliche Stadtteil, zwischen dem Nationalmuseum
und dem S. 143 gen. Zentralbahnhof (Straßenbahnen Nr. 4 und 10
s. S. 142), weist einige hervorragende Sehenswürdigkeiten auf.

Vom Museum n.ö. über die langgestreckte Piazza Cavour (Pl. F 3),
dann am Anfange der Strada Foria r. durch die Strada del Duomo
4 Min. abwärts gelangt man zum

Dom (Pl. G 3; S. Gennaro), einem ursprünglich 1272-1323
errichteten, aber wiederholt modernisierten gotischen Bau (beste
Besuchszeit gegen Mittag). Die dritte Kapelle im r. Seitenschiff
ist die berühmte Cappella di S. Gennaro oder Capp. del Tesoro,
ein Anbau aus den J. 1608-37; der Altar enthält zwei Gefäße mit
dem Blute des h. Januarius, das dreimal jährlich flüssig wird.
Die Krypta, unter dem Hochaltar, ist das reichste Denkmal der
Renaissance-Dekoration in Neapel (1497-1507). Aus dem l.
Seitenschiff gelangt man in die Basilika Santa Restituta, den im
VII. Jahrhundert gegründeten alten Dom.

Die Kirche S. Giovanni a Carbonara (Pl. G 3), in der gleichnam.
Straße, wenige Min. n.ö. vom Dom, enthält hinter dem 1746 er-
neuten
Hochaltar das spätgotische *Grabmal des Königs Ladislaus
( 1414), von Andreas de Florentia.

Am Ende der Straße, gegenüber dem durch Kaiser Friedrich II.
1231 erbauten Castel Capuano (Pl. G 3; jetzt Gerichtsgebäude),
erhebt sich die

*Porta Capuana (Pl. G H 3), eines der schönsten Tore der
Renaissance, von dem Florentiner Giuliano da Maiano (1485),
mit Skulpturen von Giovanni da Nola (1535).


Den Hauptzugang zu den westlichen Stadtteilen bildet von der
Piazza S. Ferdinande (S. 144) die verkehrreiche Strada di Chiaia
(Pl. E 6). Von ihrem Westende gelangt man halblinks durch die
Strada S. Caterina, über die Piazza dei Martiri und durch die läden-
reiche
Via Calabritto zum

Largo della Vittoria (Pl. D 7; Straßenbahnen Nr. 1 und 4
und Omnibus s. S. 142), auf den auch vom Rione Santa Lucía im
O. die am Castello dell’ Ovo (S. 143) vorüberführende aussicht-
reiche
Uferstraße Via Parténope (Pl. F E 7) einmündet. An die
Westseite des Platzes grenzt die

*Villa Nazionale (Pl. G D 7), meist kurz la Villa genannt,
eine palmenreiche Parkanlage, welche auf der Seeseite von dem
breiten Kai Via Caracciolo, dem Korso Neapels, auf der Stadtseite
von der Straße Riviera di Chiaia eingefaßt wird. In der Mitte der